Alle porte della patria non si dorme

Geschichte ist hier überall.

Selbst beim Wandern entkommt man der Vergangenheit nicht.

So stieß ich neulich in einem Dorf oberhalb von Rijeka auf die alte Staatsgrenze, die 1922 nach dem Vertrag von Rapallo zwischen Italien und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen gezogen worden war, dem Vorläufer des späteren Jugoslawien.

In dem alten Grenzposten der Italiener ist sogar noch ein Teil der Inschrift zu lesen: Alle porte della patria non si dormeAn den Pforten des Heimatlandes schläft man nicht.

Vielleicht haben die dort stationierten Soldaten diesen Spruch aber so oft lesen müssen, dass sie irgendwann doch eingeschlafen sind?

Man weiß es nicht.

Was ich weiß: dass das eine schöne Vorschau auf meine nächste Reportage ist, die Ende dieser Woche läuft.

Darin geht es nämlich um die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und die italienische Bevölkerung in Rijeka – von damals bis heute.

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