Dieser Blog endet wie er begonnen hat: Sowohl den ersten als auch den letzten Text schreibe ich aus Berlin. Seit ein paar Tagen bin ich zurück in Deutschland, physisch jedenfalls, in Gedanken aber bin ich noch in Rijeka.
„Bok, Rijeka! Vidimo se!“ weiterlesenKategorie: Allgemein
Muškarci bez namještaja
Muškarci bez namještaja heißt Männer ohne Möbel. Und Männer ohne Möbel heißt mein erster Roman, der im Februar 2021 erscheint.
Als Napoleon daneben schoss
In einem Interview hat Rijekas Kulturdezernent Ivan Šarar (der, der vorher in einer Band war) mal gesagt, es sei ja fast ein bisschen langweilig in einer Stadt mit so viel Geschichte zu leben.
Nach all diesen Monaten weiß ich inzwischen, was er meint. Oder anders gesagt: Mich überrascht hier gar nichts mehr. Oder nochmal anders formuliert: Selbst Napoleon hat in Rijeka seine Spuren hinterlassen.
„Als Napoleon daneben schoss“ weiterlesenVolim jesen
Manchmal liegt hinter einem Tunnel der perfekte Herbsttag:
„Volim jesen“ weiterlesenEin Ort, zwei Geschichten
Wenn man journalistisch und literarisch schreibt, fühlt man sich manchmal ein wenig schizophren. Ich jedenfalls.
„Ein Ort, zwei Geschichten“ weiterlesenBora & Boris
Erinnert sich noch jemand an die Drei Wetter Taft-Werbung aus den Neunzigern? Die blonde Frau, die ständig aus dem Flugzeug steigt?
Berlin: Windstärke 5 – Das Haar sitzt!
London: Umsteigen bei Regen – Die Frisur hält!
Nach Rijeka aber fliegt die Frau mit den blonden Locken nicht!
Vermutlich weil es so geklungen hätte:
Rijeka: Schon wieder Bora – Die Frisur fliegt davon, alles andere auch …
„Bora & Boris“ weiterlesenManchmal hilft ein Kakadu
Früher war nicht alles besser, aber früher war Tito, früher war Jugoslawien.
Zumindest hier in Rijeka.
Und ich habe lange überlegt, welche Reportage ich über diese Zeit schreiben will. Wie bringt man so viele unterschiedliche Völker und Landesteile in eine lesbare Geschichte? Einen Staat, der in gleich mehreren Bürgerkriegen zerfiel, über deren historische Darstellung sich die Betroffenen bis heute streiten?
Die Antwort lautet: Leider gar nicht.
(Nicht im Rahmen dieses Blogs jedenfalls.)
Die Antwort lautet aber auch: Indem man einen Vogel nimmt.
Genauer gesagt: einen Kakadu.
„Manchmal hilft ein Kakadu“ weiterlesenBulevar, der schönste Stadtteil
Falls mir irgendeiner der kroatischen Leser ein Haus in Rijeka vererben möchte: Danke, gerne, in Bulevar bitte!
Eine Art Sunset Boulevard? Nein, ohne O, und ohne D.
Und wer braucht schon Los Angeles, wenn er diesen Ausblick haben kann:
„Bulevar, der schönste Stadtteil“ weiterlesenTrinken mit Stan & Olli
In einer meiner Berliner Lieblingsbars erklärte mir der Barkeeper einmal, dass er auf keinen Fall irgendwen ohne Schuhe reinlasse. Er redete sich richtig in Rage, und ich dachte: Aber wer geht denn bitte barfuß in eine Bar?!
„Trinken mit Stan & Olli“ weiterlesenSommer ohne Internet
Immer wenn ich an diesem Plakat vorbei laufe, stelle ich mir die Sommer von früher vor. Die, in denen es noch kein Internet gab. Die, in denen die Menschen ohne Telefone wegfuhren, einfach irgendwohin, Hauptsache unter die Sonne. Und irgendwann waren sie halt wieder da, lange vor ihren zerknitterten Postkarten, auf denen immer ähnliche Sätze standen: Geht uns gut, tolles Wetter, super Essen, wir wollen gar nicht mehr nach Hause, grüß den Hund!
„Sommer ohne Internet“ weiterlesen